Mareike Krügel liest aus ihrem Roman „Schwester“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Narrative um Weiblichkeit, Selbstbestimmung und Mutterschaft begrüßen wir am 09.05. Mareike Krügel mit ihrem aktuellen Roman „Schwester“ in Marburg.

Darum geht's:

Zwei Schwestern, zwei Leben. Ein Unfall stellt die entscheidende Frage: Welches ist das richtige? Iulia lässt sich aufs Sofa ihrer Schwester fallen. Sie hat nicht allzu oft darauf gesessen, viel zu selten eigentlich. Wo ist sie in letzter Zeit gewesen, warum haben Lone und sie sich nicht viel öfter getroffen? - Die Antworten auf diese Fragen muss sie allein finden. Lone liegt nach einem Unfall im Koma, und Iulia ist gezwungen, einige ihrer Aufgaben als Hebamme zu übernehmen. Sie beginnt nachzudenken, über ihre Familie und die Männer, über Vertrauen und die gemeinsamen Erlebnisse - nicht zuletzt auch über das Leben, das sie selbst seit Jahren führt: als Frau des Pastors und Angestellte in einer Sparkasse. „Schwester“ erzählt von dem schmerzlichen Abgleich zweier Leben und einer Heldin, die zunächst tastend, dann immer entschlossener ihren Weg sucht.

Mareike Krügel, 1977 in Kiel geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. in der Villa Decius in Krakau, und ist Mitglied im PEN Deutschland. Im Jahr 2003 bekam sie den Förderpreis der Stadt Hamburg und wurde 2006 mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet. Mareike Krügel hat fünf Romane veröffentlicht, zuletzt „Schwester“, außerdem im Sommer 2022 die „Gebrauchsanweisung für Schleswig-Holstein“. Mit ihrem Mann Jan Christophersen und den gemeinsamen Kindern lebt sie an der Küste Schleswig-Holsteins.

Veranstaltet von: Marburger Literaturforum e.V.

in Kooperation mit Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V., der Gleichstellungsbeauftragten der Philipps-Universität Marburg, der Stadt Marburg

Gefördert durch die Universitätsstadt Marburg