Judith Hermann liest aus ihrem Roman „Daheim“
Mo., 09. Mai
|TTZ Marburg
Zeit & Ort
09. Mai 2022, 19:00
TTZ Marburg, Software-Center 3, 35037 Marburg
Über die Veranstaltung
Judith Hermann erzählt in ihrem neuen Roman „Daheim“ von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht. Die Protagonistin hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Exmann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affaire, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Judith Hermann erzählt von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht.
Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt Sommerhaus, später (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband Nichts als Gespenster. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien Alice, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, Aller Liebe Anfang. 2016 folgten die Erzählungen Lettipark, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin. Im Frühjahr 2021 erschien der Roman Daheim, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde.
Eine Veranstaltung von Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V. in Kooperation mit dem Marburger Literaturforum e.V. Mit freundlicher Unterstützung von Zwei Raben: Literatur in Oberhessen e.V., gefördert durch die Stadt Marburg.